Abfüllanlage Valser
Neuorganisation und Fassadensanierung
Auftraggeber: Valser Mineralquellen AG
Vals
1999
Unser Vorschlag für die Neugestaltung der Fabrikationsanlage stellt eine Kombination aus zwei, scheinbar gegensätzlichen Zielsetzungen dar: ein markantes Bauwerk zu planen, das integrativer Bestandteil seines natürlichen Umfeldes ist.
Unser Vorschlag sah vor, das in die Bauteile seiner Entwicklungsstufen zerfallende, bestehende Fabrikationsgebäude mit einem mehrlagigen, grünen PET-Gewebe, einem Recycling Produkt der von Valser-Wasser verwendeten Wasserflaschen, zu umspannen. Im Bereich der Fassadensprünge der Bauabschnitte entstehen dadurch Höfe vor den verschiedenen Zugängen und Büroflächen. Die schwarze, sportfeldgrosse Dachfläche der Fabrikationsanlage erscheint von den Höhenwegen wie ein riesiges schwarzes Loch in der Talwiese. Unsere Planung sah daher eine Begrünung mit der im Tal vorkommenden Vegetation aus Blumen, Kräutern und Gräsern vor. Zudem sollte die bereits bestehende Trinkhalle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und mit einem kristallinen Baukörper auf dem Dach erweitert werden.
Der die Quelle speisende, jahrzehntelange Sickerungsprozess des Regenwassers durch den Berg Piz Aul sollte ebenfalls sichtbar gemacht werden. Geplant war ein Steingarten entlang der Strasse mit aus zahllosen Spalten und Ritzen sprudelndem, aus dem Berg fliessendem Wasser.